Laut Statistischem Bundesamt leiden 9,5 Prozent der Deutschen unter einer Schwerbehinderung (Stand 2020). Damit ist etwa jede:r zehnte Bundesbürger:in von hochgradigen Beeinträchtigungen betroffen.
Hierbei sind die wenigsten Behinderungen angeboren. In der Regel tritt eine Schwerbehinderung erst im Laufe des Lebens auf. Zum Beispiel durch eine Vorerkrankung oder einen Unfall.
Man unterscheidet generell zwischen geistigen und körperlichen Einschränkungen, wobei die meisten Behinderungen auf körperliche Defizite zurückzuführen sind. Auch chronische Erkrankungen können unter bestimmten Umständen als Schwerbeschädigung eingestuft werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine Erkrankung mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate anhalten wird.
So können zum Beispiel auch eine Demenz, eine Krebserkrankung oder eine Depression als Schwerbehinderung eingestuft werden.