Vergleicht man die benötigte Nahrungszufuhr zwischen gesunden jüngeren und gesunden älteren Menschen, besteht der Unterschied vor allem in der Gesamtzahl der täglich benötigten Kalorien: Jüngere und aktivere Menschen haben einen höheren Kalorienverbrauch und benötigen daher etwas mehr Kalorien.
Eine gesunde Ernährung sollte daher eine altersentsprechende Menge von allen aufgeführten Nährstoffen enthalten.
Die Vitaminzufuhr ist bei älteren Menschen oft zu niedrig. Problematisch ist in vielen Fällen die Versorgung mit Vitamin D sowie mit Vitamin B12. Der Mangel an Vitamin B12 wird bei Senior:innen insbesondere durch Resorptionsstörungen verursacht. Es mehren sich Daten, die den Zusammenhang zwischen einem Vitamin B12-Mangel und einer Alzheimer-Demenz belegen.
Die Hauptquellen sind Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Käse. Wird eine Unterversorgung festgestellt, kann eine Supplementation sinnvoll sein. Besteht ein Verdacht auf einen Vitaminmangel, kontaktieren Sie Ihren behandelnden Hausarzt bzw. Ihre behandelnde Hausärztin, um frühzeitig entgegensteuern zu können.
Wenn ältere Menschen sich körperlich weniger bewegen, ihre Kalorienzufuhr mit abnehmender Aktivität jedoch nicht drosseln, wird der Körper die überschüssigen Kalorien als Energiereserve in Form von Fettspeichern anlegen. Verbraucht der Körper über längere Zeit weniger Kalorien als ihm zugeführt werden, führt das zu Übergewicht mit allen seinen negativen gesundheitlichen Folgen.
Die täglich benötigte Kalorienzufuhr für ältere Menschen (65+ Jahre), lässt sich ungefähr durch die Formel 27 kcal pro Kilogramm Körpergewicht berechnen. Wenn Sie zu den sportlich aktiven Senioren gehören, benötigen Sie allerdings mehr Kalorien pro Tag.
Leider sind ältere Menschen aber oft nicht immer vollkommen gesund und sportlich aktiv. Viele leiden schon seit Jahren mehr oder weniger stark an den verschiedenen – oft chronischen – Erkrankungen, die typischerweise mit dem Alter kommen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes oder Übergewicht sind nur einige davon.
Leiden Sie oder jemand in Ihrer Familie an einer dieser Vorerkrankungen und haben Sie Einfluss darauf, was zu Hause auf den Tisch kommt, dann können Sie durch einen gezielten Ernährungsplan für sich und Ihre Angehörigen viel Gutes tun.