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Unsere Haut als größtes Organ des menschlichen Körpers bildet eine wirksame Schutzbarriere vor Hautkrankheiten. Eine gesunde Haut hält Krankheitserreger vor dem Eindringen ab und hilft dabei, Schäden und Hautkrankheiten zu vermeiden. Außerdem sorgt die Haut dafür, dass wir unsere Körpertemperatur halten können und ist in ihrer Gänze ein taktiles Sinnesorgan.
Aber auch die Haut kann eine Krankheit entwickeln. Ebenso komplex wie die Haut ist, sind auch die die hautbefallenden Krankheiten vielseitig. Manche Hautkrankheiten zeigen sich im Gesicht, andere am Körper oder den Gliedmaßen. Auf unseren verschiedenen Unterseiten können Sie sich genauer über die verschiedenen Krankheiten informieren.
Die Haut ist ein vielschichtiges Organ, welches bei einem erwachsenen Menschen eine Fläche von etwa 1,8 Quadratmetern beträgt. Die oberste Hautschicht (Epidermis) selbst besteht aus mehreren Schichten mit unterschiedlichen Funktionen. Die wichtigste Funktion der Epidermis ist der Schutz vor potenziell schädlichen äußeren Einflüssen. Durch ihre dünne Hornschicht schützt sie vor UV-Strahlung, Flüssigkeitsverlust und allen mechanischen Einflüssen, denen die Haut tagtäglich ausgesetzt ist.
Die meisten Erkrankungen der Haut betreffen zunächst nur die Epidermis. Wenn die Epidermis zerstört wird, können Krankheitserreger in tiefere Hautschichten eindringen und diese infizieren. Im schlimmsten Fall kann die Infektion auf die Blutbahn übertreten und somit eine gefährliche Blutvergiftung (Sepsis) auslösen. Früh erkannt und richtig behandelt, sind die meisten Hautkrankheiten aber gut heilbar.
Viele Hauterkrankungen sind nicht ansteckend. Dazu gehören unter anderem die Neurodermitis und die Nesselsucht. Ansteckende Hautkrankheiten sind dennoch weit verbreitet. Zu ihnen zählen zum Beispiel Pilz- oder Herpesinfektionen. Zu den seltenen Hautkrankheiten gehört zum Beispiel die sogenannte Lichtallergie.
Ebenso vielfältig wie die Eigenschaften der Haut sind auch ihre Erkrankungen. In den meisten Fällen betreffen Hautkrankheiten zunächst die Epidermis. Unbehandelt können sie sich aber auch auf weitere, tieferliegende Hautschichten ausbreiten. Während manche Hautkrankheiten ansteckend sind, gibt es andere, die zwar für die betroffene Person unangenehm sein können, aber sich nicht auf andere Menschen übertragen.
Zu den ansteckenden Hautkrankheiten gehören vor allem solche, die durch Viren ausgelöst werden. Virusinfektionen sind generell schwerer zu bekämpfen als bakterielle Infektionen. Manche virale Infektionen treten auch immer wieder auf, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Herpesinfektionen oder Warzen werden durch Viren verursacht und sind in der Regel ungefährlich. Sie werden meist nur symptomatisch behandelt. Allerdings können Herpesinfektionen (z.B. Herpes Zoster, auch bekannt als Gürtelrose) nicht nur sehr schmerzhaft sein, sondern auch für ältere Menschen gefährlich werden.
Nicht ansteckende Hautkrankheiten betreffen eine Vielzahl von Personen. Zu den häufigsten nicht ansteckenden Hauterkrankungen gehören unter anderem die folgenden Krankheitsbilder:
Eine ausführliche Hautkrankheiten Liste finden Sie auf der gelben Liste.
Die Symptome von Hautkrankheiten sind maßgeblich abhängig vom Krankheitsbild. Sie zeigen sich häufig an für die jeweilige Erkrankung typischen Stellen des Körpers. Während Herpesinfektionen schmerzhafte Bläschen auf der Haut bilden können, zeigt sich bei Nesselsucht ein charakteristischer Hautausschlag, der an die Berührung mit einer Brennnessel erinnert.
Die Neurodermitis ist durch ein schuppiges und juckendes Hautbild beschrieben. Juckende Hautkrankheiten gibt es allerdings viele, weshalb es nicht immer eine Neurodermitis ist, wenn die Haut juckt. Die Rosazea zeigt sich zum Beispiel durch Knötchen und eitergefüllte Pusteln. Generell gilt, eine untypische und anhaltende Veränderung des Hautbildes am besten durch eine:n Hautärzt:in begutachten zu lassen.
Die Ursachen für Hauterkrankungen sind vielseitig. Der besonders bei älteren Menschen weit verbreitete Herpes Zoster wird zum Beispiel durch die gleichen Viren verursacht wie Windpocken. Diese tragen viele Menschen seit ihrer Kindheit in sich. Wenn das Immunsystem im Alter schwächer wird, kann die Infektion wieder ausbrechen und verursacht dann eine Gürtelrose. Diese ist gekennzeichnet durch eitergefüllte Bläschen auf den Nervenenden. Dadurch ist die Gürtelrose eine sehr schmerzhafte Erkrankung der Haut und bedarf unmittelbarer Behandlung.
Die Ursachen für Neurodermitis sind etwas komplexer. Der aktuelle Stand der Forschung besagt, dass sowohl eine genetische Vorbelastung als auch verschiedene Umweltfaktoren eine Rolle spielen können. Außerdem kann eine Neurodermitis auch durch ein überempfindliches Immunsystem ausgelöst werden.
Während Neurodermitis und Herpesinfektionen in allen Altersgruppen auftreten können, gibt es auch altersspezifische Krankheitsbilder. Wenn die Haut im Alter an Feuchtigkeit und Flexibilität verliert, wird sie trocken und rissig. Trockene Haut im Alter ist weit verbreitet. Durch die Risse ist die Haut anfälliger für das Eindringen von Krankheitserregern. Dadurch können Infektionen ausgelöst werden.
Die Hautstellen, die im Laufe des Lebens viel der Sonne ausgesetzt sind, sind anfälliger für die Entstehung von Altersflecken. Die Sonne ist darüber hinaus auch eine der Hauptrisikofaktoren für die schlimme Hautkrankheit Hautkrebs.
Die Behandlung der meisten Hauterkrankungen kümmert sich um die Milderung der Symptome. Insbesondere nicht ansteckende Hautkrankheiten werden so therapiert. In den meisten Fällen wird eine Creme oder Salbe zur lokalen Anwendung verschrieben. Diese Cremes dienen zum Beispiel dem Aufbau der natürlichen Schutzbarriere der Haut oder sollen diese mit Feuchtigkeit versorgen. Manche Cremes enthalten auch antibiotische Wirkstoffe um Infektionen zu behandeln.
Wenn die Behandlung mit lokalen Cremes und Salben erfolglos bleibt, kann in einigen Fällen auch eine systemische Therapie notwendig werden. Auch die operative Entfernung von zum Beispiel Warzen oder einer besonders stark ausgeprägten Rosazea kann in Frage kommen. Dabei steht aber meist das ästhetische Wohlbefinden der betroffenen Person im Vordergrund. Dabei kommen zum Beispiel eine Laserbehandlung oder Kältetherapie in Frage.
Einer der größten Risikofaktoren für Hautkrankheiten ist UV-Strahlung. Diese kann die Hautalterung beschleunigen und Altersflecken oder sogar Hautkrebs auslösen.
Die Behandlungsmöglichkeiten bei Hautkrebs können Sie auf unseren Unterseiten nachlesen:
Zur Vorbeugung von Hautschäden durch Sonnenexposition ist es wichtig, die Haut das ganze Jahr über vor der Sonne zu schützen. Das gilt insbesondere für die Hautpartien, die häufig der Sonne ausgesetzt sind (wie z.B. Gesicht, Hände und Dekolleté).
Durch den Konsum von Zigaretten und Alkohol wird die Haut von innen geschädigt. Tabakkonsum führt zu einer schlechten Durchblutung der Haut. Dadurch kommt es zu einem fahlen und grauen Hautbild und die Hautalterung wird beschleunigt. Durch die schlechte Durchblutung der Haut können kleine Mikrorisse in der Haut nicht so gut heilen und sich entzünden.
Das Meiden dieser Risikofaktoren kann viel zu Ihrer Hautgesundheit beitragen. Außerdem hilft es viel Wasser zu trinken um die Haut von Innen mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Anderen Hautkrankheiten kann man nur schwer vorbeugen. Eine gesunde Ernährung und Lebensweise trägt allerdings allgemein zu einem gestärkten Immunsystem bei und hilft, jegliche Art von Erkrankungen besser zu überstehen.
Hauterkrankungen sind vielseitig, können sowohl ansteckend als auch nicht ansteckend sein und betreffen Menschen jeden Alters. Meist ist die oberste Hautschicht (Epidermis) betroffen.
Zu den häufigsten Hauterkrankungen gehört die Nesselsucht, die Neurodermitis und die Rosazea. Im höheren Alter steigt das Risiko für trockene Haut und Altersflecken.
Häufig äußern sich Hautkrankheiten durch Flecken, trockene und juckende Haut mit rötlichem oder schuppigen Ausschlägen. Auch Infektionen können eine Hautkrankheit begleiten.
In den meisten Fällen treten Hauterkrankungen in Zusammenhang mit einer gestörten Schutzbarriere auf. Besonders wenn die Haut austrocknet und rissig wird ist sie anfällig für Krankheiten.
Die meisten Hautkrankheiten können gut mit den richtigen Cremes und Salben behandelt werden. In manchen Fällen können auch andere Maßnahmen, wie Antibiotikatherapie oder Laserbehandlungen, notwendig werden.
Hinweise & Fußnoten:
*Die Bereitstellung von Pflegehilfsmitteln zum Verbrauch erfolgt unter der Voraussetzung eines entsprechenden Bedarfs und der Notwendigkeit im Einzelfall. Die Beurteilung des individuellen Bedarfs und der Notwendigkeit erfolgt durch die Pflegekasse gemäß den gesetzlichen Bestimmungen (§ 40 Abs. 2 SGB XI). Ein Anspruch besteht nur, wenn die Voraussetzungen hierfür erfüllt sind.
Die wichtigsten Informationen zu den Pflegegraden:
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